Sonntag, 7. September 2008

Rückblick Kopenhagen

Alle Bilder sind durch Anklicken zu vergrößern.

Wo soll ich mit dem Erzählen anfangen, welche der 200 Fotos Euch zeigen? - Nun gut, eine Woche Städtereise nach Kopenhagen lohnt sich auf jeden Fall! Es ist eine sehr interessante Stadt, in der man sehr viel sehen kann, auch wenn man die Stadt zu Fuß erkundet.

Als wir die Fahrkarten für die Bahnfahrt bei E..y ersteigerten war mein erster Gedanke die kleine Meerjungfrau. Und ich war sehr überrascht, als ich bei einem Blick auf den Stadtplan feststellte, wie weit nördlich der Altstadt diese zu finden ist. Und wenn man dann dort ist, ist es wirklich ein Problem, die Statue ohne Menschen zu fotografieren, von denen die meisten mit Bussen oder Kreuzfahrtschiffen in Massen dorthin geschafft werden.

Ein weiterer Pflichtprogramm-Punkt ist Schloß Amalienburg. Hier ein Foto der Statue auf dem Schloßplatz mit der Marmorkirke im Hintergrund. Es ist kurz von 12 Uhr mittags, Zeit für den Wachwechsel:


Ein sehr interessanter Stadteil ist Christianshavn, eine Insel im Stadtgebiet, der nur über zwei Brücken, mit dem Wassertaxi oder der Metro erreicht werden kann. Die "Von Frelsers Kirke" bietet mit ihrem Glockenturm eigentlich einen wunderschönen Überblick über Kopenhagen, ist aber leider bis nächstes Jahr wegen Renovierung geschlossen.


Und dann gibt es da noch Christiania, eine Aussteiger-Kommune im Stadtgebiet. Manche der Häuser sind bunt bemalt, aber leider herrscht ab dem Eingangstor ein Fotografier-Verbot.

Eine vom Gedanken her klasse Idee ist, daß man im Innenstadt-Gebiet gegen 20 DKronen Pfand kostenlos Fahrräder ausleihen kann. Aber: in den ersten vier Tagen haben wir gerade 3 Räder in Benutzung gesehen, frei verfügbare waren nicht zu bekommen. In der Regel sind die Fahrradständer leer, man sieht nur die Stecker für die Pfandrückgabe, aber kein Fahrrad. Dieses Fahrrad auf dem Foto war das erste in einem Fahrradständer, das wir uns gleich gesichert haben und glücklicherweise fanden wir am selben Tag auch noch ein weiteres Fahrrad für mich.
Ansonsten ist der öffentliche Nahverkehr sehr zu empfehlen, die Metro, S-Bahnen und Regionalzüge sind sauber, die Metro fährt tagsüber je nach Haltestelle sogar im 3 Minuten-Takt, alle S-Bahnen im 10 Minuten-Takt über ihre gesamte Strecke, Regionalzüge fahren alle 20 - 30 Minuten.

Da wir uns eine ganze Woche Zeit genommen haben, war auch Zeit für einige Ausflüge:

Mit der S-Bahn ging es z.B. ins Freilichtmuseum in Sorgenfri, einem Stadtteil von Lynby. Dort sind Bauernhäuser aus Dänemark, Südschweden und Schleswig-Holstein zu besichtigen. Sehr gut gefiel mir, daß diese Häuser auch eingerichtet sind. So war es doch deutlich einfacher, sich das Leben in diesen Häusern besser vorzustellen. Hier z.B. ein Foto von einem Raum mit vielen Klöppelkissen und "Schusterkugeln" an der Wand, durch die das Kerzen- oder Lampenlicht gebündelt wurde um besser handarbeiten zu können.

In einem weiteren Haus fand ich dieses, mir vorher unbekannte Hilfsmittel zum Stopfen von Socken.

Am besten gefiel mir jedoch dieser Tante-Emma-Laden! Vor der Tür gab es eine Tankstelle - erstmal habe ich sie gar nicht als solche erkannt :) Und im Nebenraum des Ladens war ein klassisches Telefon mit Kurbel...

Mit der selben S-Bahnlinie ging es dann noch etwas weiter nach Norden bis zur Endhaltestelle Hilleröd. Hier befindet sich das Renaissanceschloß Frederiksborg. Dieses liegt auf drei Inseln in einem See und ist daher nur über mehrere Brücken und durch mehrere Tore erreichbar.


Ein weiterer Ausflug führte uns nach Schweden, nach Malmö. Dort hat mich am meisten das Hochhaus "Turning Torso" beeindruckt. Vom Erdgeschoß bis zum obersten Stockwerk ist das Gebäude um 90° verdreht.

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